Seit nunmehr über 20 Jahren wächst die Idee – das Bibeldorf wird auf einem Gelände von 35.000 m² Jahr für Jahr ausgebaut und erweitert.
Von April bis Oktober kommen jedes Jahr über 500 Schulklassen, Jugend- und Erwachsenengruppen zu Projekten, Besuchen und Führungen in das Bibeldorf. Das sind mehr als 30.000 Besucher in jedem Jahr, mit ständig steigender Tendenz. Ziel ist es, Menschen für die Welt und Umwelt der Bibel zu begeistern.
Warum?
Biblische Geschichten und historische Hintergründe sind häufig eher unbekannt. Vielerorts wird das mangelnde Basiswissen zu religiösen Sachverhalten durch Lehrende in Schule und Gemeinde beklagt.
Das Bibeldorf ist ein außerschulischer Lernort. Unsere Arbeit soll Neugierde und Freude an Biblischem wecken. Hier wird Wissen im Sinne ganzheitlicher Religionspädagogik vermittelt.
Mittlerweile ist das Bibeldorf zu einem wesentlichen gemeindlichen Arbeitsfeld geworden:
Bildungsarbeit im Sinne erfahrungsbezogener Wissensvermittlung zur Bibel
Förderung des altersübergreifenden ehrenamtlichen Engagements
Möglichkeit zur Erschließung finanzieller Ressourcen
Integration einzelner Gemeindebereiche: u. a. führen unsere Kinderchöre vor ansprechender Kulisse biblische Musicals auf; Gemeindegruppen beschäftigen sich praktisch mit biblischen Themen
Kontaktstundenarbeit mit hoher Effizienz: Nahezu alle Grundschüler der sieben Grundschulen Rietbergs werden durch Tagesprojekte erreicht
Berufsfindungspraktika für Schulklassen aus dem Hauptschulbereich
ökumenische und interreligiöse Begegnungen
Erreichen von kirchendistanzierten Menschen
Fortbildungen für Studierende und Lehrende
Die pädagogische Arbeit im Bibeldorf weiß sich der erfahrungsbezogenen und erlebnisorientierten Ansätze verpflichtet. Wesentliche Prägungen gehen von der Montessori-Pädagogik und dem sogenannten Marchtaler Plan aus.
Die im Bibeldorf angebotenen Projekte für Schulklassen sind meist fächerübergreifend konzipiert und auf die Lehrpläne in NRW abgestimmt.